Nachtgedanken oder Nachgedacht

Für den Schüler des Tao ist Gelassenheit das menschliche Mitschwingen mit dem natürlichen Lauf der Dinge und der Einklang mit dem geistigen Weg des Tao, das ohne Unterschiede und ohne Bezeichnung ist. Jedes Ding hat ein inneres Wesen, und wer dieses in einem vollkommen ruhigen Gemüt erfaßt, bringt seine eigenen Fähigkeiten unmittelbar mit den Gegenständen und Bewegungen in Beziehung und schwingt mit in ihrem Rhythmus.
Deswegen befasse ich mich intensiv auch mit der Lebensphilosophie und der Stoa.
In diesen irrsinnigen Zeiten ist es doppelt wichtig, um nicht in den kollektiven Wahnsinn zu verfallen, der eine Mehrheit in Absurdistan Germanistan befallen hat.
Die Gelassenheit lebt das Heute und kümmert sich nicht um das Morgen. „Im Heute versucht der Mensch, was immer er tut, mit Gelassenheit zu verrichten“, ist ein buddhistischer Spruch.
Literaturhinweis:
Als Stoa wird eines der wirkungsmächtigsten philosophischen Lehrgebäude in der abendländischen Geschichte bezeichnet. Es wurde von Zenon von Kition um 300 v. Chr. begründet.

Das Adjektiv stoisch bedeutet heute allgemein „gleichmütig“, „unerschütterlich“. Es beschreibt Menschen, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen, stets beherrscht und weitestgehend frei von emotionalen Schwankungen sind. … Die Stoa wiederum war eine der vier großen philosophischen Schulen im alten Griechenland.

Mangoldt, von Ursula Das Glück der Gelassenheit – Lebenserfahrungen Herder Verlag, Freiburg 1979, 2. Aufl. 1980 
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